urban mäder
kompositionen ::
Eine kollektive Intervention im KKL Luzern am 20.November. Konzeptgruppe: Peter Allamand | Urban Mäder | Pia Matthes | Nora Vetter. Was üblicherweise nach einem Konzert stattfindet, wird hier Teil des Abschlusskonzertes des Lucerne Festivals Forward 2022, nämlich das Putzen. Ja richtig gelesen! Die Reinigungsfachkräfte der Firma Vebego des KKL Luzern und das erweiterte Team der zusätzlich mitwirkenden Putzer*innen lassen nicht mal den Schlussapplaus des Konzertes zu. Sie stürmen de Saal und putzen was das Zeug hält.
EIN SAUBERES ENDE
2022
Eine 60-Stunden-Intervention mit Performances und Installationen des Masterstudiengangs Music and Art Performance, Hochschule Luzern - Musik im Rahmen des Festivals Alpentöne. Zugänglich rund um die Uhr. In dem 1912/13 erbauten eidgenössischen Getreidemagazin im Eyschachen hütete der Bund bis 2001 Getreidereserven für den Kriegsfall. Das rund 30 Meter hohe Silogebäude bot Platz für 10'000 Tonnen «Bundesweizen». Die ungewohnt grossen Bauten in exponierter Lage sorgten in ihrer Entstehungszeit weit über die Region hinaus für Diskussionen. Der als «Bundeskirche» bezeichnete Silobau sorgte für Empörung. Im Rückblick sind die Getreidemagazine eindrückliche Zeugnisse für die Auswirkungen des neuen Baumaterials Eisenbeton auf die Dimensionen der Bauwerke. Heute sind sie als Denkmal geschützt. Asia Ahmetjanova, Leonhard Dering, Erwin Fonseca, Annika Granlund, Magdalena Irmann, Luca Koch, Tobias Künzli, Reto Maag, Laurin Moor, Leila Scharwath, Nadine Speziga, Nora Vetter, Hannah Wirnsperger | Technische Assistenz: Emilio Guim, Leitung: Urban Mäder
FÜLLEN LEEREN
2019
Vier Männerchöre aus Willisau, Ettiswil und Wolhusen, begleitet durch ein Instrumentalensemble, wollen sich in der Musiklandschaft neu positionieren. Mit dem Projekt «Blick ins Steinreich« wollen sie die geschichtlich sichtbare Entwicklung der Kiesgewinnung landschaftlich inszenieren. Die beiden gegensätzlichen aber benachbarten Orte, die alte Kiesgrube, heute ein wertvolles Naturschutzgebiet, und die mächtige, in Vollbetrieb stehende neue Kiesgrube, werden in entsprechend gegensätzlicher Art musikalisch und künstlerisch bespielt.
BLICK INS STEINREICH
2019
Für das Duo KLEXS, Léa Legros Pontal, Bratsche und Silke Strahl, Saxophon; solang, eine Klang- und Bewegungsperformance, ist der Versuch, die Bühne als Landschaft zu verstehen. Die beiden Instrumentalistinnen gehen auf den Weg, durchqueren den Raum, verlassen ihn und lassen ihre Klangspur zurück. «solang bedeutet eine begrenzte Dauer, ist weniger als immer, und schon gar nicht ewig.» (ERNST JANDL)
SO LANG
2019
für Seline Jetzer, Harfe solo (inkl. Stimme) nach dem gleichnamigen Text von Ernst Jandl. Das Glissando ist der Harfe auf den Leib geschrieben. Ist der Satz nicht falsch? Das Glissando wächst sozusagen aus dem Instrument heraus. Ob die Anwendung nun klischeehaft ist oder ob sie die Aufwärtsbewegung als Illusion des «immer höher» umzusetzen vermag, sei dahingestellt.
immer höher
2017
Klanginstallation. Im Rahmen des Festivals Alpentöne 2015. 8 Akkordeons, 8 Staubsauger, 1250 Quadratmeter und 36 Säulen; das ist das Setting für die Installation von Urban Mäder und Peter Allamand im Sacklager des Altdorfer Getreidemagazins mit seiner spektakulären wie eigenartigen Akustik.
BALGEREI
2015
Komposition für Saxophonquartett und Posaunenquintett für das Festival «Kreise ziehen« von Neue-Musik-Rümlingen 2015
VERZERRT
2015
für das Ensemble Phönix 3 Varianten für Flöte, Oboe, Klarinette, Schlagzeug, Harfe, Violine, Violoncello. Flüsterlaute mit Unterschieden in der Helligkeit des Klangs oder Flüsterlaute mit erkennbarer Vokalfärbung oder beispielsweise der Konsonant 'd' ohne h-Laut, da nur die Luft des Mundraumes benutzt wird oder Lippenflattern mit und ohne Stimmklang sind Ausgangsklangmaterialien der Komposition 'Schimmer'. Die Instrumente des Ensembles unterstützen diese Laute oder setzen sich klar von ihnen ab. Vokallaute sind die Stimme des Ausdrucks auf dem Weg zum Hörer, der die Möglichkeit hat, über die schimmernde Oberfläche einzutauchen.
schimmer
2015
Bühnenaktion für Sprech- und Spielquartett nach Textausschnitten aus Thomas Lochers «das eine. das selbe. das gleiche» Ensemble Klangverhau: Markus Lauterburg, Perkussion, Stimme, Requisiten, Konzeption/ Urban Mäder, Tasteninstrumente, Stimme, Requisiten, Konzeption, Komposition/ Marc Unternährer, Tuba, Stimme, Requisiten/ Urs Weibel, Countertenor, Stimme, Requisiten.
KLANGVERHAU
2013
Eine Klangexpedition durch die halbe Schweiz, von Airolo bis nach Augst, vom 15. bis 24. August 2013. Es spielt das Ton&Tal-Ensemble drinnen, draussen und unterwegs. An jedem Ort gibt es musikalische Begegnungen mit einheimischen Formationen. Eine Zusammenarbeit von Neue-Musik-Ruemlingen, Festival Alpentöne, Forum Neue Musik Luzern und weiteren Veranstaltern. Mehr Informationen zur Route, zu denen einzelnen Projekten und zu den Mitwirkenden
TON&TAL
2013
10. Mai 2013, 19–23 Uhr. Eine Performance mit 60 Mitwirkenden in der Kunsthalle und im Borubaki Bar/Bistro Luzern, gemeinsam mit Hudith Huber und Miriam Sturzenegger und dem Forum Neue Musik Luzern. Das Bourbaki Bar/Bistro und Kunsthalle Luzern zusammen sind ein Raumkomplex, der sich zu verschiedenen Zeiten mit Menschen füllt. Menschen kommen. Menschen gehen. Menschen schwatzen, essen, trinken, warten. «Masse Mensch» verleiht dem Ort mit diesem Raum- und Klangexperiment ein lichtes, irritierendes Klima.
MASSE MENSCH
2013
15 Min. drei Stücke (3 blumen, bitte zu bettzt, eiseratmen) mit Texten aus den Aufzeichnungen «ich will kein inmich mehr sein» des Autisten Birger Sellin (Kiepenheuer&Witsch, 1993) für das Trio III-VII-XII, Mischa Käser Stimme, Requisiten, Urs Hänggli Blockflöten, Daniel Studer Kontrabass.
EISERATMEN
2011
150 Min. Komposition für eine Landschaft, 26 Instrumente (4 Bkl, 2 Asax, 2 Bsax, 4 Tp, 2 Pos, Hrn, Tuba, 5 Schlzg, Hackbrett, 4 Akkordeone), Chor, Bläserchor, Geisslechlöpfer und Trychler für das gleichnamige Projekt <vor dem Tag> des Festivals Rümlingen 2010. Kollektivarbeit gemeinsam mit Daniel Ott (Komposition), Helmut Lemke (Klanginstallation), Kirsten Reese (Klanginstallation), Lukas Berchtold (Licht) und Enrico Stolzenburg (Regie).
VOR DEM TAG
2010
Klanginstallation. Ein weisses, leichtes Tischtuch, das seitlich bis gegen 40 cm über den Tischrand hinunterhängt, gerät leicht in Bewegung durch einen rotierenden Ventilator, der unter dem Tisch positioniert ist. Erste Präsentation im Rahmen einer Gruppenausstellung in der Chapman Gallery der Universität Salford, Manchester vom 1.–25. Juni 2010.
UNTERM TISCH
2009
Klangperformance gemeinsam mit Peter Allamand im Rahmen von Nachtschicht, Festival Rümlingen 2007, Nacht vom 24./25. August 2007. Acht Mitwirkende bewegen sich mit fahrbaren Akkordeonobjekten (mit montierten Rädern. Die Fahrbewegung erzeugt die Balgbewegung und produziert so Töne und Geräusche) auf Wegen in der Landschaft. 5 Konzepte für Stimme und Bewegung in zeitlich offener Form sind Basis der Performance. DVD, Fotos.
AKKORDE.ONLINE
2007
Klanginstallation. Zusammenarbeit mit Peter Allamand. Akkordeon (mit einem fixierten tiefen B) auf Stuhl, Staubsauger zieht Balg auf während 8 Sekunden. Dann bewegt sich der Balg während ca. 20 Sekunden wieder gegen den Boden. Erste Präsentation im Rahmen des Festivals Archipel Genf 2006. DVD, Fotos.
SOLITAIRE
2006
Ausstellung von Blechobjekten (verschieden große und verschieden geformte Blechrollen) von Barbara Jäggi von 13.-30. April 2006 im Kunstpanorama Luzern. Während dieser Ausstellungszeit 6 Klangaktionen mit zwei Performerinnen, die die Rollen in Bewegung setzen mit Musikensembles nach verschiedenen Konzepten. CD, Fotos, DVD.
LAUTER BLECH
2006
10–20 Min, Performance mit Melodika, an einem Heliumballon (rot, Durchmesser 150 cm, Umfang 450 cm, Tragkraft ca 1400 Gramm, Ballon-Heliumgas ca 1,8 m3) hangend. Das Spiel auf der Melodika (Ballon entleert sich leicht) hat den einzigen Zweck, diese wieder auf den Boden zu bringen... 29.09.04 Kappelle zum hl. Geist Luzern.
HELIUM
2004
45 Min. Klangaktion um und in der Kirche Heiligkreuz mit improvisierenden Solisten und einer losen Aktionsgruppe von ca. 20 Menschen, im Rahmen von klangraum heiligkreuz 2003, einer Ausstellung mit Klanginstallationen und Klangaktionen 29.6.–19.10.03 in Heiligkreuz, Entlebuch. Fotos, DVD.
GESANG DER ENGEL
2003
Klanginstallation, Zusammenarbeit mit Peter Allamand (Tanzbühne/2,5x4m aus Holz, beweglicher Tanzboden löst Töne an Akkordeons aus, die unter dem Tanzboden installiert sind) vom klangraum heiligkreuz 2003, einer Ausstellung mit Klanginstallationen und Klangaktionen 29.6.-19.10.03 in Heiligkreuz, Entlebuch. Fotos.
ZUM TANZ
2003
Installation, Gesten und Laute für Stimmen, Instrumente (Stimme, Blockflöte, Violine, Gambe, Kontrabass) und Bild (Video) nach einem Text von Thomas Locher; gemeinsam mit der Videokünstlerin Judith Albert für das Kunstpanorama Luzern. Das Projekt ist das Zusammenwirken von Videokunst und einer musikalisch offenen Spieldisposition im Raum. UA dem Ensemble musica scappatella. CD, Video.
DAS EINE. DAS SELBE. DAS GLEICHE
2002
9 Min für Kontrabass-Saxophon (auch Bar-Sax) und Tonband. (Theatralischer) Versuch eines Saxophonisten, den (selbst-)ironischen Text von Ernst Jandl bei angesetztem Mundstück zu artikulieren, währenddem das Tonband ‘spielt’.auf CD earup 1003 ‘compositions for Contrabass-Saxophone’ (Thomas K.J.Mejer). SME. ADESSO.
LIEBER EIN SAXOPHON
1994
16 Min. für Kammerorchester(1,1,1(auch B-Klar),1;1,1,1,1; Schlzg(2), Klav;2,1,1,1)Durchdringung und Durchbrechung struktureller Oberfläche, hin zu klanglicher Berührung einzelner Instrumente. Angeregt durch den ersten der Stimmen-Texte von Paul Celan. CD. SME. ADESSO.
...IN DIE OBERFLÄCHE GERITZT
1988