urban mäder
performances ::
Ein Klangprojekt am frühen Morgen | 05.30 – 06.30 Uhr
von Urban Mäder | Daniel Ott | Enrico Stolzenburg im Rahmen des Festivals AUSKLINKEN - EINTAUCHEN / Neue-Musik-Rümlingen 2024. Ein Klangprojekt mit dem Dorf und seinen Bewohner:innen zum Sonnenaufgang. Aus dem Zwielicht beginnt die Landschaft zu klingen, das Dorf erwacht zum Leben. Sanfte und pointierte akustische Interventionen lenken das Hören und den Blick.
Unter Wolberg
2024
26.10.2024, Für Harfe + Akkordeon. Das Duo Barratta/Jetzer spielt die Uraufführung im Farelhaus Biel
Wie bei einigen meiner jüngeren Kompositionen, interessiert mich nebst dem Klang auch das Bewegen, respektive die körperliche Präsenz der Instrumentalist:innen. So suche ich eine Verbindung zwischen den zu spielenden Tönen, Geräuschen und Klängen mit der performativen Seite. Als weitere Ebene gilt der Einsatz von vorproduzierten Klängen und Geräuschen, die von den ausführenden Musiker:innen eingespielt werden. Aus diesen Aufnahmen forme ich dann eine Klangkomposition. So fordert das Stück heraus, das Nebeneinander von Livespiel, Bewegungsperformance und Klangkomposition als Ganzes zu hören und zu verstehen.
Mal hier, mal da
2024
14.09.2024, Im Rahmen Translocal Performance Art Giswil.
Studierende der HSLU performen die Kollektivaktion «Klangschweife» in der Turbinenhalle Giswil.
Klangschweife
2024
Eine klingend-bewegte Performance am Festival «kultur veruss» vom 5.–7. Juli 2024 in Lichtensteig. Gisa Frank | Urban Mäder. Die bewegt-klingende Performance auf dem Goldigen Boden führt zu einer Szenerie, die Ahnungen alter Geheimnisse entlockt. Das Kopfsteinpflaster erzählt Geschichten, deren Inhalte sich im holprigen Fahrgefühl auf den kantigen Steinen und den kurvigen Rinnen spiegeln. Kinder, Frauen, Männer, jung und alt haben sich über diese Steine bewegt. Da wurden Feste gefeiert, wurde gesungen, getanzt. Da wurden Menschen geehrt - Menschen, deren Errungenschaften den Ort wesentlich geprägt, die Welt verändert haben.
Kopf_Stein_Pflaster
2024
Eine kollektive Intervention im KKL Luzern am 20.November. Konzeptgruppe: Peter Allamand | Urban Mäder | Pia Matthes | Nora Vetter. Was üblicherweise nach einem Konzert stattfindet, wird hier Teil des Abschlusskonzertes des Lucerne Festivals Forward 2022, nämlich das Putzen. Ja richtig gelesen! Die Reinigungsfachkräfte der Firma Vebego des KKL Luzern und das erweiterte Team der zusätzlich mitwirkenden Putzer*innen lassen nicht mal den Schlussapplaus des Konzertes zu. Sie stürmen de Saal und putzen was das Zeug hält.
EIN SAUBERES ENDE
2022
Gerry Hemingway, Beat Unternährer und Urban Mäder sind unterwegs. Sie stehen, gehen vorwärts, suchen, sind zuweilen getrieben. Sie tauchen auf, verschwinden. Sie machen sich Luft, bringen Wände, Türen, Böden, Handläufe, Geländer zum Klingen. Sie rufen, tönen, dröhnen. Ihr Unterwegssein wirkt flüchtig, chaotisch, zuweilen aber auch streng strukturiert. Alle akustischen Materialien kommen an jeder Spielstelle in einen neuen Kontext. Das heisst, sie werden ergänzt mit den Tönen und Geräuschen des Aussenraums, mit Spielmaterialien der Performer, mit mobilen Lautsprecher-Klängen und mit dem Instrumentarium der drei Musiker.
HABICHT HAUCH
2021
Eine 60-Stunden-Intervention mit Performances und Installationen des Masterstudiengangs Music and Art Performance, Hochschule Luzern - Musik im Rahmen des Festivals Alpentöne. Zugänglich rund um die Uhr. In dem 1912/13 erbauten eidgenössischen Getreidemagazin im Eyschachen hütete der Bund bis 2001 Getreidereserven für den Kriegsfall. Das rund 30 Meter hohe Silogebäude bot Platz für 10'000 Tonnen «Bundesweizen». Die ungewohnt grossen Bauten in exponierter Lage sorgten in ihrer Entstehungszeit weit über die Region hinaus für Diskussionen. Der als «Bundeskirche» bezeichnete Silobau sorgte für Empörung. Im Rückblick sind die Getreidemagazine eindrückliche Zeugnisse für die Auswirkungen des neuen Baumaterials Eisenbeton auf die Dimensionen der Bauwerke. Heute sind sie als Denkmal geschützt. Asia Ahmetjanova, Leonhard Dering, Erwin Fonseca, Annika Granlund, Magdalena Irmann, Luca Koch, Tobias Künzli, Reto Maag, Laurin Moor, Leila Scharwath, Nadine Speziga, Nora Vetter, Hannah Wirnsperger | Technische Assistenz: Emilio Guim, Leitung: Urban Mäder
Füllen_leeren
2019
für das Duo KLEXS, Léa Legros Pontal, Bratsche und Silke Strahl, Saxophon; solang, eine Klang- und Bewegungsperformance, ist der Versuch, die Bühne als Landschaft zu verstehen. Die beiden Instrumentalistinnen gehen auf den Weg, durchqueren den Raum, verlassen ihn und lassen ihre Klangspur zurück. «solang bedeutet eine begrenzte Dauer, ist weniger als immer, und schon gar nicht ewig.» (ERNST JANDL)
so lang
2019
Vier Männerchöre aus Willisau, Ettiswil und Wolhusen, begleitet durch ein Instrumentalensemble, wollen sich in der Musiklandschaft neu positionieren. Mit dem Projekt «Blick ins Steinreich« wollen sie die geschichtlich sichtbare Entwicklung der Kiesgewinnung landschaftlich inszenieren. Die beiden gegensätzlichen aber benachbarten Orte, die alte Kiesgrube, heute ein wertvolles Naturschutzgebiet, und die mächtige, in Vollbetrieb stehende neue Kiesgrube, werden in entsprechend gegensätzlicher Art musikalisch und künstlerisch bespielt.
BLICK INS STEINREICH
2019
Performance mit Dorothea Schürch, Irina Ungureanu, Isa Wiss, Mischa Käser, Urban Mäder, Urs Weibel. Ernst Jandl beschreibt in seinen Frankfurter Poetik-Vorlesungen mitte der 80er Jahre «Das Öffnen und Schliessen des Mundes». Es geschehe «immer im Gedanken an die Ohren der HörerInnen, die etwas aus seinem Inneren in ihr Inneres zu transportieren haben werden, an die Stelle im Inneren, wo es denkt.» Das neu gegründete Vokalensemble MAULAUF tut dies auch, mit Texten von Jandl, Rühm und Nonsenstexten, mit eigenen Konzepten und Improvisationen, erzählend, schimpfend, flüsternd, singend, per formend – und dies mitten unter einer Schar von Gästen, die essen, trinken, schwatzen, zuhören und zuschauen und dabei nichts weiter tun als: öffnen und schliessen des Mundes.
MAULAUF
2018
für Seline Jetzer, Harfe solo (inkl. Stimme) nach dem gleichnamigen Text von Ernst Jandl. Das Glissando ist der Harfe auf den Leib geschrieben. Ist der Satz nicht falsch? Das Glissando wächst sozusagen aus dem Instrument heraus. Ob die Anwendung nun klischeehaft ist oder ob sie die Aufwärtsbewegung als Illusion des «immer höher» umzusetzen vermag, sei dahingestellt.
IMMER HÖHER
2017
Performance vom 27. Mai 2017 im Rahmen des Performance-Festivals «Orte als Thema». Zusammenarbeit von Migma Performance, Kunsthall und Forum Neue Musik Luzern. «Es geht nicht darum, sich über den zu Tisch ziehen oder alles unter den Tisch zu kehren. Trotzdem ist bei der Tafel.Musik-Gruppe, die scheinbar kaum Sitzleder hat, allerhand was los.» Studierende der Hochschule Luzern Musik: Anita Dachauer, Juan José Faccio, Erwin Fonseca, Hirotaka Haga, Linda Hedinger, Roman Naef, Nadine Speziga, Giovanna Trosi, Leitung Urban Mäder
TAFEL.MUSIK
2017
10. Mai 2013, 19–23 Uhr. Eine Performance mit 60 Mitwirkenden in der Kunsthalle und im Borubaki Bar/Bistro Luzern, gemeinsam mit Hudith Huber und Miriam Sturzenegger und dem Forum Neue Musik Luzern. Das Bourbaki Bar/Bistro und Kunsthalle Luzern zusammen sind ein Raumkomplex, der sich zu verschiedenen Zeiten mit Menschen füllt. Menschen kommen. Menschen gehen. Menschen schwatzen, essen, trinken, warten. «Masse Mensch» verleiht dem Ort mit diesem Raum- und Klangexperiment ein lichtes, irritierendes Klima.
MASSE MENSCH
2013
Bühnenaktion für Sprech- und Spielquartett nach Textausschnitten aus Thomas Lochers «das eine. das selbe. das gleiche» Ensemble Klangverhau: Markus Lauterburg, Perkussion, Stimme, Requisiten, Konzeption/ Urban Mäder, Tasteninstrumente, Stimme, Requisiten, Konzeption, Komposition/ Marc Unternährer, Tuba, Stimme, Requisiten/ Urs Weibel, Countertenor, Stimme, Requisiten.
KLANGVERHAU
2013
Eine Klangexpedition durch die halbe Schweiz, von Airolo bis nach Augst, vom 15. bis 24. August 2013. Es spielt das Ton&Tal-Ensemble drinnen, draussen und unterwegs. An jedem Ort gibt es musikalische Begegnungen mit einheimischen Formationen. Eine Zusammenarbeit von Neue-Musik-Ruemlingen, Festival Alpentöne, Forum Neue Musik Luzern und weiteren Veranstaltern. Mehr Informationen zur Route, zu denen einzelnen Projekten und zu den Mitwirkenden auf
TON&TAL
2013
150 Min. Komposition für eine Landschaft, 26 Instrumente (4 Bkl, 2 Asax, 2 Bsax, 4 Tp, 2 Pos, Hrn, Tuba, 5 Schlzg, Hackbrett, 4 Akkordeone), Chor, Bläserchor, Geisslechlöpfer und Trychler für das gleichnamige Projekt «vor dem Tag» des Festivals Rümlingen 2010. Kollektivarbeit gemeinsam mit Daniel Ott (Komposition), Helmut Lemke (Klanginstallation), Kirsten Reese (Klanginstallation), Lukas Berchtold (Licht) und Enrico Stolzenburg (Regie).
VOR DEM TAG
2010
Klangperformance gemeinsam mit Peter Allamand im Rahmen von Nachtschicht, Festival Rümlingen 2007, Nacht vom 24./25. August 2007. Acht Mitwirkende bewegen sich mit fahrbaren Akkordeonobjekten (mit montierten Rädern. Die Fahrbewegung erzeugt die Balgbewegung und produziert so Töne und Geräusche) auf Wegen in der Landschaft. 5 Konzepte für Stimme und Bewegung in zeitlich offener Form sind Basis der Performance. DVD, Fotos.
AKKORDE.ONLINE
2007
Ausstellung von Blechobjekten (verschieden große und verschieden geformte Blechrollen) von Barbara Jäggi von 13.-30. April 2006 im Kunstpanorama Luzern. Während dieser Ausstellungszeit 6 Klangaktionen mit zwei Performerinnen, die die Rollen in Bewegung setzen mit Musikensembles nach verschiedenen Konzepten. CD, Fotos, DVD.
LAUTER BLECH
2006
10–20 Min, Performance mit Melodika, an einem Heliumballon (rot, Durchmesser 150 cm, Umfang 450 cm, Tragkraft ca 1400 Gramm, Ballon-Heliumgas ca 1,8 m3) hangend. Das Spiel auf der Melodika (Ballon entleert sich leicht) hat den einzigen Zweck, diese wieder auf den Boden zu bringen... 29.09.04 Kappelle zum hl. Geist Luzern.
HELIUM
2004
45 Min. Klangaktion um und in der Kirche Heiligkreuz mit improvisierenden Solisten und einer losen Aktionsgruppe von ca. 20 Menschen, im Rahmen von klangraum heiligkreuz 2003, einer Ausstellung mit Klanginstallationen und Klangaktionen 29.6.–19.10.03 in Heiligkreuz, Entlebuch. Fotos, DVD.
GESANG DER ENGEL
2003
Installation, Gesten und Laute für Stimmen, Instrumente (Stimme, Blockflöte, Violine, Gambe, Kontrabass) und Bild (Video) nach einem Text von Thomas Locher; gemeinsam mit der Videokünstlerin Judith Albert für das Kunstpanorama Luzern. Das Projekt ist das Zusammenwirken von Videokunst und einer musikalisch offenen Spieldisposition im Raum. UA dem Ensemble musica scappatella. CD, Video.
DAS EINE. DAS SELBE. DAS GLEICHE
2002